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25 000 Euro für den Schwimmverein

18.05.2006 / LOKALAUSGABE / HAGEN

Hohenlimburg. "Wir setzen uns für unseren Sport und für den Erhalt des Henkhauser Bades ein. Das steht für uns bei der Kooperation mit HagenBad im Vordergrund," machte HSV-Vorsitzender Lothar Hocks gestern deutlich.

Der andauernde Kampf ums geschlossene Kirchenberg-Wellenbad sei nur indirekt in die Vereinbarungen zwischen Hohenlimburger Schwimmverein und HagenBad eingeflossen, und das zum Vorteil der Hohenlimburger Bürger, beurteilte HagenBad-Geschäftsführer Ivo Grünhagen. "Wir haben eine gute Lösung gefunden. Eine Lösung, die zum einen dem Hohenlimburger Schwimmverein hilft und zum anderen das Bäderangebot für die Hohenlimburger Bürger erweitert."

Um nach der Badüberschwemmung im vergangenen Jahr und nach dem Brand der Sozialräume im Februar finanziell wieder auf die Beine zu kommen, habe der Verein HagenBad um Hilfe gebeten. "Die finanzielle Unterstützung in Höhe von 25 000 Euro ist für diese Saison vereinbart worden. Damit sind wir in der Lage, Personal einzustellen, um die bislang sehr eingeschränkten Zeiten für das öffentliche Schwimmen erheblich zu verlängern", so Hocks, der die Betriebskosten des Bades pro Saison mit rund 60 000 Euro bezifferte. Gemeinsam mit Einrittsgeldern, Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen aus dem Verkauf von Getränken und Speisen und der Vermietung der Tennisplätze hofft man nun, die finanziellen Lasten stemmen zu können.

Stemmen werden aber auch die Mitarbeiter von HagenBad, denn außer dem Geldbetrag soll der Henkhauser Verein Duscharmaturen, Umkleideschränke und Wertfachschränke aus dem geschlossenen Kirchenberg-Wellenbad erhalten. "Hierbei handelt es sich um Leihgaben. Sollte das Bad als Ganzjahresbad, so fordert es ja die Bürgerinitiative, umgebaut werden, so hätten diese Gegenstände sowieso keine Verwendung mehr", wollte Grünhagen in diesem Zusammenhang von einer Demontage des Kirchenberges nichts wissen.

Das sieht Bezirksvorsteher Hermann Hulvershorn ganz anders. Mit Entsetzen reagierte er auf die Kooperationsankündigungen und brachte gestern gemeinsam mit Bezirksamtsleiter Peter Königsfeld einen "Antrag auf Erlass der einstweiligen Anordnung auf den Weg", der HagenBad untersagen soll, das KirchenbergBad anzurühren, bis die gerichtliche Auseinandersetzung vor dem Arnsberger Verwaltungsgericht entschieden ist.

Für Frank Schmidt, Sprecher der Bürgerinitiative "Ja zum Kirchenberg-Bad" ändert sich mit der Kooperation nichts. "Ich billige dem Schwimmverein jegliche Unterstützung zu. Doch das Henkhauser Bad ist in keinster Weise mit dem Kirchenberg-Bad zu vergleichen. Daher werden wir weiter für dessen Erhalt kämpfen."

Von Andreas Reitmajer

Quelle: http://www.westfaelische-rundschau.de

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