News / wr WR-28.04.2005 Bäderkonzept - der Rat muss entscheiden

Bäderkonzept - der Rat muss entscheiden

28.04.2005 / LOKALAUSGABE / HAGEN

Hagen. (jh) Kirchenbergbad, Gewerbegebiet Haßley und - natürlich - die "Windsbräute" waren Themen im Rat. Nachdem gestern bekannt wurde, dass die Skulptur an der Stadthalle aller Voraussicht nach durch die von Stadthallenchef Elmar Josten initiierte Graffiti-Aktion keinen bleibenden Schaden davon tragen wird, war die Luft in Sachen Windsbräute etwas raus. Erledigt ist das Thema aber noch nicht.

"Hätte der Hausmeister die Rathaustür lackiert, er wäre heute nicht im Dienst", mutmaßte SPD-Fraktionschef Jochen Weber. Er und seine Fraktion fordern Konsequenzen. Anders als bei der Putzfrau, die einst Beuys-Butterfleck versehentlich aus der Ausstellung und der Welt wischte, sei Josten schließlich leitender Angestellter. Die Manipulation am Kunstwerk einfach zu tolerieren sei "nicht sinnhaft", so Weber.

Da Josten nicht nur Stadthallenchef, sondern gerade auch im Wahlkampfteam für den CDU-Landtagsabgeordneten Helmut Diegel tätig ist, regte die SPD an, erst für die nächste Ratssitzung am 25. Mai einen ausführlichen Bericht einzufordern. Die Genossen wollen an dieser Stelle keine Auseinandersetzung mit den Christdemokraten, die sich wie die Grünen mit Äußerungen gestern zurückhielten. Allein Claus Thielmann machte seiner Empörung noch einmal Luft: "Das sieht aus wie ein Kirmeswagen." Unverzüglich solle OB Peter Demnitz anordnen, die Lackierung wieder vom Kunstwerk entfernen zu lassen. Laut Josten reicht dazu ja heißes Wasser.

Um Wasser drehte sich bereits zu Beginn der Ratssitzung die Einwohnerfragestunde (siehe auch RHA6). Eine Delegation der Bürgerbewegung "Gegen Sand und für Wasser im Kirchenbergbad" überreichte OB Demnitz 3521 Unterschriften für ihr Begehren, obwohl bereits in ihrem Sinne entschieden worden war. Deutlich wurde an dieser Stelle, dass den Kommunalpolitikern beim neuen Bäderkonzept noch ein heißer Tanz bevorstehen dürfte. Denn letztendlich wird weder der HVG-Vorstand noch der Aufsichtsrat eine eventuelle Bäderschließung verantworten müssen, sondern die Politiker im Rat. Am Wochenende ist dazu Klausurtagung. Danach sollen in jedem Fall die Bürger gefragt werden.

Das Thema Gewerbegebiet Haßley wird zunächst im Stadtentwicklungsausschuss beraten und erst dann wieder im Rat. Auch Emst IV soll im STEA dann Thema sein.

Quelle: http://www.westfaelische-rundschau.de

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