News / WR-17.08.2006 Kirchenberg-Bad schneidet gut ab
Kirchenberg-Bad schneidet gut ab
17.08.2006 / LOKALAUSGABE / HOHENLIMBURG
Hohenlimburg. "Was HagenBad uns in Sachen Bäderkonzept vorgelegt hat, das war kein Gutachten. Die haben extra eine große Schrift gewählt, um überhaupt auf 50 Seiten zu kommen. Was uns jetzt hier vorliegt, das ist ein Gutachten." So wertete Hohenlimburgs CDU-Chef Willi Strüwer die seit Montag vorliegende "Fachplanerische Begutachtung zur Schließung des Kirchenberg-Bades" durch das Dortmunder Büro MSP. Auf über 100 Seiten werden neben einem Standortvergleich zwischen Kirchenberg- und Lennebad auch Markt und Wettbewerb, Optimierungsmöglichkeiten und nicht zuletzt Wirtschaftlichkeit, Kundenorientierung und vor allem die Auswirkung auf die Stadtentwicklung ausgiebig beleuchtet. Das Fazit der von der Bezirksvertretung beauftragten Experten: "Betrachtet man die Ergebnisse der zusammenfassenden Bewertung, ergeben sich in allen Varianten bessere Nutzwerte für das Kirchenbergbad, und zwar sowohl in der bisherigen Form als Freibad als auch als teilüberdachtes Bad." Das wichtige Kriterium der Stadtentwicklung habe bei der Ratsentscheidung zur Schließung des Bades gar keine Rolle gespielt, die Ausweisung des hohen Zuschussbedarfs für das Freibad durch HagenBad sei nicht plausibel und nachvollziehbar, so die Gutachter Dr. Mark, Dr. Schewe & Partner. "Jetzt müssen neue Zahlen auf den Tisch", forderte Strüwer in der Sitzung der Bezirksvertretung. 2004 habe HagenBad das nur acht Monate geöffnete Lennebad mit 950 000 Euro bezuschussen müssen, im gesamten Jahr 2006 wolle man mit einem Zuschuss von 500 000 Euro auskommen. "Wie soll das gehen?", fragte der CDU-Ratsherr. Die neue Studie müsse, so forderte Peter Arnusch von der SPD, jedem Ratsmitglied zur Kenntnis gegeben werden. Sein Parteikollege Gerhard Neimeier forderte: "Wir müssen mit dem Gutachten erneut in die politische Diskussion um die Hagener Bäderlandschaft einsteigen und andererseits für den anstehenden Bürgerentscheid am 17. September werben." Nicht weiterverfolgen wird die Bezirksvertretung die rechtliche Auseinandersetzung mit der Ratsentscheidung zur Schließung des Lennebades, nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster die Klage der Hohenlimburger Politiker abgewiesen hatte. Gefordert wird jetzt eine Änderung der Satzung, um nicht nur Anhörungs-, sondern auch Entscheidungsrecht zu bekommen.
Von Andreas Reitmajer
Quelle: http://www.westfaelische-rundschau.de
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