News / wp WP-19.09.2006 "Uns Kinder hätte man fragen sollen"

"Uns Kinder hätte man fragen sollen"

19.09.2006 / LOKALAUSGABE / HOHENLIMBURG

Hohenlimburg. Auch wenn sie mitunter kritische Töne über ihren Stadtteil verlieren, finden die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Auf der Heide "ihr" Hohenlimburg schön. Foto: Sebastian Grote (sg) "Weltkindertag, das ist ein Tag für die Rechte der Kinder", weiß Johanna, die die vierte Klasse der Heideschule in Hohenlimburg besucht. "Ein Tag für uns." Gemeinsam mit der Westfalenpost und Schulleiter Karl-Heinz Schäfers sammelten die Kinder der Klassen 4a und 4b der Grundschule Auf der Heide Ideen und Gedanken rund um den Weltkindertag am heutigen Mittwoch. "Rechte für Kinder, das bedeutet auch das Recht auf Fußball", schallt es aus dem Klassenraum, in dem sich die Schulklassen zu einer Diskussionsrunde versammelt haben, bei der sie und ihre Interessen im Mittelpunkt stehen. Die Kinder jubeln. "Damit habt ihr gar nicht Unrecht", erklärt Schulleiter Schäfers. "Jedes Kind sollte ein Recht darauf haben, zu spielen und eine schöne, unbeschwerte Kindheit zu verbringen." Dass dies nicht überall auf der Welt gewährleistet ist, ist den Kindern der Heideschule bewusst. Betretenes Schweigen. "Kein Krieg", ruft Tim in die Menge. "Das wäre gut." Ursula würde sich wünschen, dass "Kinder mehr mitbestimmen können. Zum Beispiel beim Kirchenbergbad." Die Schließung des Freibades sorgt für Diskussionsstoff. Dass "die Erwachsenen" am Sonntag über das Schicksal des Freibades abgestimmt haben, aber eine Schließung nicht verhindert werden konnte, hat der Nachwuchs registriert. "Uns hätte man fragen sollen." Nicht nur der Verlust des Kirchenbergbads sorgt für Kritik. Es würde zu wenig attraktive Spielplätze geben. "Die meisten sind dreckig und kaputt." Gewalt an den Schulen fürchtet Sara, die wie ihre Klassenkameraden im kommenden Jahr eine weiterführende Schule besuchen wird. Johanna stören die asphaltierten Schulhöfe der Hagener Schulen. "Warum können wir inder Pause nicht auf Rasen spielen?" Schulleiter Karl-Heinz Schäfers ist begeistert vom Enthusiasmus seiner Schützlinge. "Viele haben ausgezeichnete Ideen", sagt er. Hilal etwa wünscht sich einfach, "dass jedes Kind das hat, was es will." Wenn sie "Königin von Deutschland" wäre, gäbe es mehr Arbeitsstellen, erklärt sie. Tim würde Geld für arme Menschen sammeln, während Heiko für bessere Straßenbeläge sorgen würde. In einem sind sich aber alle Kinder einig: "Hohenlimburg ist schön."

Quelle: http://www.westfalenpost.de

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