News / WP-03.03.2006 "Engagement der Hohenlimburger nicht gewürdigt"
"Engagement der Hohenlimburger nicht gewürdigt"
03.03.2006 / LOKALAUSGABE / HOHENLIMBURG
Hohenlimburg. (DaW/can) Geschockt, empört und wütend reagierten Hohenlimburgs Politiker und Bürger auf die Entscheidung des Hagener Rats, das Kirchenbergbad umgehend zu schließen.
Willi Strüwer, Vorsitzender der CDU Ortsunion Hohenlimburg: Die Entscheidung ist enttäuschend. Das große Engagement der Hohenlimburger wurde nicht gewürdigt. Viel zu früh ist die Meinungsfindung in Hagen abgeschlossen worden. Fatal ist, dass die Schließung erst am Dienstag eingestielt worden ist. Jetzt muss geschaut werden, welche rechtlichen Schritte möglich sind. HagenBad ist gefordert, darzustellen, wie ein Ganzjahresbetrieb im Lennebad aussehen soll.
Pressesprecher Alexander Farkas und Vorsitzender Mark Krippner für den SPD Ortsverein Hohenlimburg: Dass das Ende naht, wurde seit Monaten befürchtet. Dass der Rat aber eine "Sterbehilfe" für das Kirchenbergbad beschließt und es sofort dicht macht, trifft Hohenlimburg hart. Wir werden den Kontakt zur Bürgerinitiative halten und sie weiterhin gegen den Ratsbeschluss unterstützen. Der SPD-Vorstand prüft nun die Rechtslage. Unser Plan B soll ein Konzept für das Lennebad sein. Wir werden nun auf Bürger, Vereine und Institutionen zugehen.
Friedrich Buschkühl und Alexander Pieper für den FDP Ortsverband Hohenlimburg: Die Große Koalition aus SPD und CDU im Rat der Stadt Hagen hat den Willen der Hohenlimburger Bürgerschaft mit Füßen getreten. Obwohl die Bezirksvertretung Hohenlimburg den einstimmigen Beschluss zum Erhalt und Umbau des Kirchenbergbades zum Ganzjahresbad fasste und die Bürgerschaft ihren einmütigen Willen artikulierte, hat der Rat Anregungen der Hohenlimburger Bevölkerung ignoriert. Der Antrag der FDP-Fraktion zum Erhalt des Kirchenbergbades wurde abgeschmettert. Der Ortsverband der FDP wird weiter alle Bestrebungen vehement unterstützen, die einen ganzjährigen Betrieb des Kirchenbergbades ermöglichen.
Karl Hüsecken, Vorsitzender des Hohenlimburger Schwimmvereins: Wir müssen abwarten, ob die Entscheidung endgültig ist. Was da gelaufen ist, scheint nur eine Vorentscheidung zu sein.
Martin Beyer, verärgerter Bürger aus Hohenlimburg: Ich ärgere mich, dass Hohenlimburg eine derartige Backpfeife bekommt. Ich sehe keinen Sinn darin, ein Bad für 25 Millionen zu bauen. Mit geringerem finanziellen Aufwand ließe sich das Kirchenbergbad erhalten. Die Stadt Hagen muss sparen. Gerade deshalb sollte man sanieren statt neubauen. Was passiert ist, ist eine politische Dummheit.
Quelle: http://www.westfalenpost.de
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