Initiative bereitet den Wortlaut eines Bürgerbegehrens vor

08.03.2006 / LOKALAUSGABE / HOHENLIMBURG

Hohenlimburg. (Leif) Der Arbeitskreis der Bürgerinitiative "Ja zum Kirchenbergbad" wird in einer öffentlichen Versammlung am Dienstag, 21. März, 19 Uhr, im Saal des Kirchenberg-Restaurants ein Bürgerbegehren vorstellen, das den Standort Kirchenberg als Schwimmstätte erhalten soll.

Der Wortlaut des Bürgerbegehrens werde in den nächsten Tagen ausgearbeitet werden, kündigte Initiativen-Sprecher Frank Schmidt an. "Selbstverständlich können in der für den 21. März geplanten Versammlung noch weitergehende oder alternative Vorschläge zum Inhalt des Begehrens aus dem Kreis der Teilnehmer gemacht werden, die - wenn so gewünscht - in das Schriftstück zum Bürgerbegehren aufgenommen werden", erläuterte Schmidt gestern gegenüber der WR. "Ich hoffe, dass der Saal des Kirchenberg-Restaurants an jenem Dienstag aus allen Nähten platzt!" - Wovon mit großer Sicherheit ausgegangen werden kann, betrachtet man die derzeitige Hohenlimburger Stimmungslage gegenüber den Stadtoberen in Hagen.

Dem Bürgerbegehren hinzugefügt sein wird eine Unterschriftenliste. Sollte die Zahl der Unterzeichner die 10 000 überschreiten, dann ist ein Bürgerentscheid der zwangsläufig nächste Schritt. Zur Erinnerung: Nach der Zwangseingemeindung der Stadt Hohenlimburg nach Hagen Mitte der 70er Jahre zählte die "Bürgervereinigung zur Wiederherstellung der Selbständigkeit der Stadt Hohenlimburg" über 16 000 Mitglieder, seinerzeit durch deren Unterschriften belegt.

Ein positiver Bürgerentscheid zur Zukunft des Kirchenberg-Bades kann laut Schmidt bedeuten, dass der gefasste Ratsbeschluss in Teilen oder sogar völlig "gekippt" wird. Ob der beabsichtigte Bau eines Zentralbades in Hagen innerhalb des noch zu verfassenden Bürgerbegehrens zur Disposition gestellt wird, werde ebenfalls in den nächsten Tagen noch beraten werden müssen, erklärte Frank Schmidt.