News / wp WP-15.01.2006 SPD: Nur ein Zentralbad senkt Zuschussbedarf Kehrseite: Drei Bäder sollen geschlossen werden

SPD: Nur ein Zentralbad senkt Zuschussbedarf Kehrseite: Drei Bäder sollen geschlossen werden

15.01.2006 / LOKALAUSGABE / HAGEN

Hagen. Die SPD hat sich festgelegt: Die Hagener Bäderlandschaft soll durch ein zentrales Multifunktionsbad am Ischeland aufpoliert werden. Um das jährliche Defizit in Höhe von aktuell knapp sechs Millionen Euro zu senken und die Neubaukosten darzustellen, wollen die Genossen das Willi-Weyer-Bad, das Boeler Hallenbad und das Kirchenberg-Freibad Hohenlimburg schließen. Darauf einigte sich die Fraktion am Samstag gegen die Stimmen der Hohenlimburger Genossen.

Es sei eine kontroverse und inhaltstiefe Diskussion gewesen, fasste SPD-Fraktionschef Jochen Weber im Anschluss an die fast fünfstündige Sitzung zusammen. Obwohl die Hohenlimburger an ihrer Forderung, das Kirchenbergbad zu einem Allwetterbad auszubauen festhielten, habe man sich mehrheitlich den Fakten nicht entziehen können. Weber: "Nur ein neues Multifunktionsbad kann die Defizitsituation positiv verändern." Gleichzeitig sei deutlich geworden, dass das Regionalprinzip der Stadtteilbäder nicht aufgegeben werden dürfe. Deshalb rückte die SPD am Samstag von dem angepeilten Spar-Volumen in Höhe von drei Millionen Euro jährlich ab, und will sich auch in Zukunft Bäder in Hengstey, Haspe und Hohenlimburg (Lennebad) leisten. Jedes der genannten Bäder soll einen jährlichen Zuschussbedarf von einer halben Million Euro nicht überschreiten. Was zumindest für Hohenlimburg ein erhebliches Engagement der Vereine auslösen muss. Aktuell nämlich fließt jährlich etwa eine Million Euro an Subventionierung. Zudem erwägt man, das Hallenbad Richtung Lennewiesen zu öffnen, um es auch als sommerliche Schwimmstätte nutzen zu können.

"Damit beträgt das Sparvolumen zwar nur noch 1,2 Millionen Euro jährlich, dafür aber bekommen wir eine deutlich attraktivere Bäderlandschaft", zog Jochen Weber ein positives Fazit.

Von Torsten Berninghaus

Quelle: http://www.westfalenpost.de

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