News / wp WP-13.01.2006 Gemeinsamer Kampf gegen Schließung des Kirchenbergbads

Gemeinsamer Kampf gegen Schließung des Kirchenbergbads

13.01.2006 / LOKALAUSGABE / HOHENLIMBURG

Hohenlimburg. (kris) Krisensitzung im Rathaus: Angesichts der drohenden Schließung des Kirchenberg-Schwimmbades ziehen alle fünf Parteien der Bezirksvertretung an einem Strang.

"Das Kirchenbergbad darf auf keinen Fall geschlossen werden", sagte Mark Krippner (SPD) am Donnerstagabend entschlossen. "Die Schließung wäre für Hohenlimburg eine Katastrophe", pflichtete ihm Willi Strüwer (CDU) bei. "Für Familien, Schulen und Vereine muss ein ganzjähriger Badebetrieb sicher gestellt sein", forderte auch Friedrich Buschkühl (FDP).

Es ist offensichtlich: Angesichts des Schreckensszenarios eines Zentralbads sind die Parteien enger zusammengerückt. Gemeinsam stärken sie der Bürgerinitiative "Ja zum Kirchenbergbad" den Rücken. "Wir wollen keinesfalls den Eindruck erwecken, dass wir eine Extrawurst brauchen", erklärte Frank Schmidt, Vorsitzender der Bürgerinitiative. "Aber wenn wir seit Monaten konstruktiv arbeiten, Experten zu Rate ziehen und das ignoriert wird, können wir nur sagen: Die Hohenlimburger Bürger sind weder ernst genommen, noch gehört worden."

Mitglieder der Parteien und der Bürgerinitiative sind sich sicher: Die Variante, dass Kirchenbergbad in ein Ganzjahresbad umzubauen, ist keinesfalls ausgelotet worden. Frank Schmidt appelliert: "Wir suchen den Dialog. Denn es gibt erheblichen Klärungsbedarf. Unser Ziel ist es doch, unter Kostendruck eine sparsame und gute Lösung für Hohenlimburg zu finden."

"Wir haben keinesfalls etwas dagegen, wenn das Bad am Ischeland aufgewertet wird", betont Willi Strüwer nachdrücklich. "Aber das geht auch in einem etwas kleineren und preiswerteren Rahmen. Dann gibt es auch Spielraum für die einzelnen Stadtteile."

Eine ausgezeichnete Verkehrslage, die hervorragende Infrastruktur und die Nähe zu den Hohenlimburger Schulen sind nur drei Gründe, warum die Bezirksvertreter und die Mitglieder des Hagener Rates den Erhalt des Kirchenbergbads nach wir vor favorisieren. Deshalb fordern Politiker und Bürgerinitiative die HagenBad-Verwaltung auf, eine konkrete Kostenermittlung unter Hinzunahme externer Experten vorzunehmen.

Wieviel kostet die Installierung einer Traglufthalle? Wäre die Reparatur des Sportbeckens eine bessere und preisgünstige Alternative als die von HagenBad errechnete, aufwändige Komplett-Sanierung mit einer sogenannten Edelstahlwanne? "Das sind Fragen, die geklärt werden müssen. Wir wollen deshalb, dass im Februar noch keine Entscheidung gefällt wird", erklärt Mark Krippner.

Für eine Kostenermittlung hat die Bürgerinitiative bereits Experten gefunden. "Redet mit uns", fordert Frank Schmidt daher nochmals. "Ich appelliere auch an die Stadtteile, die vermeintlich aufatmen. Wenn wir aufhören gemeinsam zu kämpfen, verlieren nachher alle."Krisensitzung im Rathaus: Politiker und Mitglieder der Bürgerinitiative "Ja zum Kirchenbergbad" kämpfen gemeinsam um den Erhalt des Wellenbads.

Foto: kris

Quelle: http://www.westfalenpost.de

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