News / wp WP-08.09.2006 Wahlkampf um das Bäderkonzept beginnt

Wahlkampf um das Bäderkonzept beginnt

08.09.2006 / LOKALAUSGABE / HAGEN

Hagen. Acht Tage noch bis zum Bürgerentscheid. Gestern präsentierten Fraktionsspitzen und Hagenbad die Wahlplakate. Inhalt: "Wer Hagen nach vorn bringen will, muss mit Nein stimmen." Lange Zeit hatten die Parteien den Bürgerentscheid um das neue Bäderkonzept auf Sparflamme gekocht. Nachdem aber die Bürgerinitiative "Ja zum Kirchenbergbad" 1000 Plakate aufgehängt hatte, sah sich offenbar auch die Hagener Politik unter Handlungsdruck. Gestern gaben die Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Rösel (CDU), Jochen Weber (SPD) und Rüdiger Ludwig (Grüne) die Parole aus: "Wir wollen den Bürgerentscheid gewinnen. Das Konzept der Hohenlimburger Initiative würde die Stadt jährlich 2,5 Millionen Euro mehr kosten, als die Variante des Rates." Wolfgang Röspel erinnerte an die deutliche Zwei-Drittel-Mehrheit des Ratsbeschlusses und appellierte an die Vernunft der Bürger: "Wir wollen ein behinderten- und seniorengerechtes, sportlich attraktives Zentralbad am Ischeland bauen und gleichzeitig das Schwimmen in den Stadtteilen erhalten." Hagenbad hatte Plakate und Handzettel drucken lassen. "Wir müssen deutlich machen, dass der Vorschlag der Bürgerinitiative nicht spart, sondern mehr kostet als heute", betonte Hagenbad-Geschäftsführer Ivo Grünhagen. Zudem seien Traglufthallen unattraktiv und wegen des Gefährdungspotenzials der 20 Tonnen schweren Außenhaut nur für maximal 199 Schwimmer zur gleichen Zeit zugelassen. "Die geforderten drei Traglufthallen würden soviel Energie verbrauchen wie 360 Einfamilienhäuser", rechnete Grünhagen vor. Derweil unterstrich Rüdiger Ludwig die Position der Grünen: "Wir haben die Chance, ein attraktives Zentralbad zu bauen, gleichzeitig das Schwimmen in den Stadtteilen zu sichern und den Zuschussbedarf auch noch zu senken." Bemerkenswert die Position des Verbands für Sport. Vize-Vorsitzender Dietmar Helm: "Als Hohenlimburger hänge ich natürlich am schönen Kirchenberg-Freibad. Aber der Sanierungsbedarf (3,5 Millionen Euro) ist so hoch, dass das Bäderkonzept des Rates das einzig richtige ist." Verbandsvorsitzende Christel Kipping betonte, dass Hagen als Leistungsstützpunkt für Frauen-Wasserball und wegen der zahlreichen Schwimmsportler endlich ein wettkampftaugliches Ganzjahresbad benötige.

Von Torsten Berninghaus

Quelle: http://www.westfalenpost.de

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