News / wr WR-13.09.2006 Bad im Stadtteil ist Bürgern wichtig

Bad im Stadtteil ist Bürgern wichtig

13.09.2006 / LOKALAUSGABE / HAGEN

Hohenlimburg. (engel/-jer) Am kommenden Sonntag sind alle wahlberechtigten Bürger in der Zeit von 9 bis 18 Uhr aufgerufen, über das Bäderkonzept der Stadt Hagen zu entscheiden. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der langfristige Erhalt der Stadtteilbäder, die ganzjährig genutzt werden könnten. In der Streitfrage bezüglich der Zukunft des Kirchenbergfreibades sind die Hohenlimburger besonders betroffen. Das Bad bleibt laut Ratsbeschluss geschlossen, obwohl die Nutzung des geplanten Zentralbads am Ischeland noch in weiter Ferne liegt. Die Rundschau hat vorab die Stimmung unter den Hohenlimburgern eingefangen. Bei einer Umfrage in Elsey und der Hohenlimburger Innenstadt wurde deutlich, dass die Bürger ihr stadtteilnahes Kirchenbergfreibad behalten und auf den Bau eines teuren Zentralbades am Ischeland verzichten möchten. Die Befragten möchten die bestehenden Einrichtungen unterstützen und verstehen nicht, warum ein neues Schwimmbad von Geldern gebaut werden soll, die die Stadt nicht hat. Der Gang ins Wahllokal ist für viele daher selbstverständlich. "Natürlich stimme ich mit Ja", sagte André Bunse der WR mit Überzeugung. "Das Kirchenbergbad ist ein schönes Schwimmbad, weil es mit dem Wellenbecken und dem Volleyballfeld gerade für Jugendliche attraktiv ist." Viele Stimmen wiesen darauf hin, dass es vor allem für Kinder und Jugendliche ein finanzieller und zeitlicher Aufwand sein würde, zum Schwimmen extra nach Hagen zu fahren. "Die Schließung des Kirchenbergbades macht keinen Sinn, für die Hohenlimburger gibt es nicht viele Alternativen", meinte Martin Schneider. Renate Müller will auf jeden Fall zur Wahl gehen, da man schließlich auch an die Zukunft nachfolgender Generationen denken müsse. Außerdem findet sie es unmöglich, dass die Hohenlimburger seit der Eingemeindung permanent von der Hagener Stadtverwaltung benachteiligt würden. Auch diejenigen, die das Schwimmbad selber nicht mehr aktiv nutzen, sagen am Sonntag trotzdem "Ja" zum Bürgerentscheid, der neben dem Erhalt des Hohenlimburger Bades auch das ganzjährige Schwimmen in allen Hagener Stadtteilen zum Ziel hat. So auch Adelheid D. und Gertrud M. Sie wollen den langen Kampf der Hohenlimburger unterstützen, weil sie an die vielen Familien und Kinder denken, die von einem bürgernahen und kostengünstigen Freibad profitieren würden. Sogar die Jüngsten würden Sonntag gerne zur Wahl gehen, wenn sie schon dürften. Franziska Böckmann, die beim DLRG aktiv ist, findet es nicht fair, dass die Kinder bei dem schönen Wetter nicht die Möglichkeit haben, in ein Schwimmbad vor ihrer Haustür zu gehen und statt dessen viel Geld für eine Busfahrt und für eine Eintrittskarte ins Zentralbad bezahlen sollen. Reinhold Weider gefällt besonders das Konzept einer ganzjährigen Nutzung des Kirchenbergfreibads, damit er möglichst oft mit seinem Enkel David schwimmen gehen kann. Da er die Wahl auf keinen Fall verpassen wollte, hat er bereits, wie viele andere Hohenlimburger auch, per Briefwahl abgestimmt. Alle anderen haben am 17. September die Gelegenheit dazu.

Quelle: http://www.westfaelische-rundschau.de

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