News / WP-24.08.2005 "Politik marschiert für Kirchenbergbad"
"Politik marschiert für Kirchenbergbad"
24.08.2005 / LOKALAUSGABE / HOHENLIMBURG
Hohenlimburg. Untere Denkmalbehörde, Obere Denkmalbehörde und Oberste Denkmalbehörde - dazwischen das Westfälische Amt für Denkmalpflege in Münster. Wer setzt sich im Ringen um den Erhalt oder um den Abriss der ehemaligen Mädchenschule von Hohenlimburg, zuletzt als Bücherei genutzt, durch?
Sabine Teubner-Treese (Stadt Hagen) warnte in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung davor, bei der Diskussion in Polemik zu verfallen. "Es gibt Wege, dass die Pläne der Stadt möglich werden."
Und Dr. Christian Schmidt versicherte: "Wenn das Innenministerium als Oberste Denkmalbehörde den Abriss genehmigt, kann am nächsten Tag die Birne kommen."
Gleichwohl gibt es auch Hohenlimburger, die sich den Erhalt des historischen Gebäudes wünschen und mit dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege auf einer Wellenlänge liegen. Aber wo ist ein Investor, der das vom Schwamm befallene Gebäude übernimmt? So hatte Friedrich Buschkühl nur wenig Verständnis dafür, dass die Denkmalbehörde dieses Schmuckstück erhalten will, aber gleichzeitig "dafür keinen Cent herausrücken möchte". Dem Veto aus Münster stehen die Pläne des Hohenlimburger Bauvereins gegenüber. Der hat alles vorbereitet, möchte die Bagger anrollen lassen, um diesen gegenwärtigen Schandfleck zu beseitigen und mit einem Neubau für eine Belebung der Innenstadt zu sorgen. "Herr Krug wird sich dieses Theater nicht mehr lange ansehen", mutmaßte Peter Leisten (CDU), dass der Bauverein von seinen Plänen Abstand nehmen könnte.
Die Hohenlimburger werden deshalb der Entscheidung des Innenministeriums mit Spannung entgegen sehen.
Sehr weit lehnte sich Buschkühl gestern aus dem Fenster, als er hochrechnete, dass sich die FDP-Ratsvertreter bei einer möglichen Kampfabstimmung über das zukünftige Schwimmbad-Konzept für den Erhalt des Kirchenbergbades aussprechen werden. Auch Ralf Sondermeyer (Linksbündnis) stellte klar heraus, dass auch seine Gruppierung im Rat für den Erhalt votieren werde. Dafür erhielt er den Beifall aller Bezirksvertreter, die deutlich machten, dass im Kampf um das Kirchenbergbad jede Stimme wichtig sei.
Und Günter Palsherm zeigte für die Genossen Kampfbereitschaft. "Wir werden marschieren, wenn am Kirchenbergbad etwas passiert."
Von Volker Bremshey
Quelle: http://www.westfalenpost.de
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