News / WP-01.02.2006 Hagenbad verspricht: Zahlen am Montag
Hagenbad verspricht: Zahlen am Montag
01.02.2006 / LOKALAUSGABE / HOHENLIMBURG
Hohenlimburg. Welches Spiel treiben die HagenBad-Mitarbeiter mit den Interessen der Hohenlimburger Bürger? Diese Frage stellten sich gestern Morgen viele WP-Leser.
Weil ein Angestellter erkrankt und ein Architekt verhindert war, konnte Hagenbad die von der Hohenlimburger Expertenkommission erwünschten Zahlen zu den Sanierungskosten nicht liefern.
"Diese liegen doch nicht irgendwo vergraben im Keller", reagierte gestern ein Leser. Auch die Erkenntnisse der Experten, dass die Technik doch gar nicht so marode sei, wie von Hagenbad dargestellt, rief Unverständnis hervor.
Nach Informationen der WP erfuhr die Kommission bei der Bad-Begehung am Nachmittag, dass eine Überdachung des Bades sehr wohl möglich sei. Dabei war der SPD bei ihrer Klausurtagung mitgeteilt worden, eine Überdachung der Becken sei aufgrund der Hochspannungsleitung nicht zu verwirklichen.
Widersprüche über Widersprüche, die zur Aufklärung Arbeitskraft binden und somit viel Zeit kosten. Zeit, die die Hohenlimburger in ihrem Bestreben, eine realisierbare Alternativplanung zu präsentieren, eigentlich gar nicht haben.
Frank Schmidt (Ja zum Kirchenbergbad), in den vergangenen Tagen mit Wolfgang Jörg (SPD) ein intensives Gespräch geführt und ihm dabei die "Missverständnisse in den HagenBad-Darstellungen" deutlich gemacht zu haben. Anschließend habe Jörg versichert, für Hohenlimburg nicht die schlechteste Lösung anzustreben, wenn der (finanzielle) Aufwand identisch sei.
Eines machte Frank Schmidt gestern auch deutlich. "Möglicherweise ist die Ursachenforschung, wo der Wasserverlust aufgetreten ist, nicht mit dem erwünschten Ernst vollzogen worden?" Jetzt werde Diplom-Ingenieur Knauf diese Aufgabe in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative übernehmen.
Für die heutige Ratssitzung wollen die Hohenlimburger Bürger in der Einwohnerfragestunde die Möglichkeit nutzen, ihrem Unmut Luft zu machen. Noch intensivere Proteste kündigen sie schon jetzt für den 2. März an. Dann möchte der Rat das Bäderkonzept verabschieden. "Vielleicht gelingt es uns ja, die Entscheidung zwischen Lenne- und Kirchenbergbad noch hinauszuzögern", so Schmidt.
Bei HagenBad verstanden die Teilnehmer des Expertengespräches gestern die Empörung nicht. Alles sei am Dienstag sehr harmonisch gewesen. "Der Architekt war verhindert. Wir werden am Montag die Zahlen liefern", so Pressesprecher Thorbow.
Von Volker Bremshey
Quelle: http://www.westfalenpost.de
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